Was unterscheidet die Hypnosepsychotherapie von anderen (nicht therapeutisch) ausgerichteten Formen der Hypnose?

Link vom Bundesministerium für Gesundheit Übersicht „Formen der (therapeutischen) Hypnose“

Kann jeder Mensch in einen hypnotischen Zustand gelangen?

Ja. Im hypnotischen Zustand ist die Aufmerksamkeit des Menschen nach innen gerichtet, die Außenwelt tritt etwas in den Hintergrund. Sie kennen das sicher aus Tagträumen, Meditation oder der Versenkung in eine Tätigkeit.

Hilft die Hypnosepsychotherapie bei der Bewältigung von Problemzuständen oder bei der Erreichung von gesteckten Zielen besser als andere Therapieansätze?

Die Hypnose stellt sicher, dass Sie über einen Lebensbereich, über den Sie gerne über mehr Kontrolle verfügen möchten, diese Kontrolle auch erreichen können. Unbewusste Widerstände und Abwehrmechanismen können leichter überwunden werden. Die Hypnosepsychotherapie verwendet die jedem Menschen innewohnenden Ressourcen und erleichtert den Zugang zu jenen Prozessen, die lernen, erinnern, verändern und heilen ermöglichen.

Was passiert mit mir in Hypnose?

Die Hypnose bezeichnet einen Zustand besonderer innerer Aufmerksamkeit begleitet von einem Gefühl angenehmer Entspannung. Jeder von uns kennt Trancen aus dem Alltag, wie sie zum Beispiel bei langen Autofahrten entstehen.

Ist noch jeder wieder aus der Hypnose „erwacht“?

Ja! Der Trance-Zustand ist ein völlig natürlicher Zustand und hat mit der Bühnen-Hypnose nichts gemeinsam.

Kann man sich anschließend an alles erinnern, was in der Hypnose-Sitzung gesprochen wurde?

Manches Mal kann man sich an alles erinnern, manches Mal fehlen gewisse Passagen und sind nicht gleich oder gar nicht zugänglich.

Je nach der Tiefe der Trance kann es zu einer teilweisen Amnesie (Vergessen) oder einer Zeitverzerrung kommen. Die Amnesie lässt sich gut beim Bearbeiten von traumatischen Erinnerungen zu therapeutischen Zwecken nutzen.